„Ich habe alles gegeben, was du von mir wolltest! Ich habe dir mein ganzes Vermögen gegeben, das Prestige, von dem du geträumt hast, meine Liebe und mein ganzes Leben! Ich habe dir alles gegeben! Wie kannst du mir das antun?!“ Rhianne Cartel schrie den Mann an, der verzweifelt vor ihr stand. „Ich… ich habe sogar meine Beziehung zu meiner Familie geopfert, nur um dir einen Sprungbrett zum Erfolg zu ermöglichen! Andreas, du bist herzlos!“
Andreas, der Mann in einem schwarzen Anzug, der vor der weinenden Frau stand, sah sie mit einem kalten Blick an. Er betrachtete Rhianne, als würde er einen widerlichen Schädling sehen, der in seinem Blick verweilte.
Diese Frau war einst eine Schönheit, die jeder Mann an seiner Seite haben wollte. Ihr langes, seidiges Haar war jetzt zu kurz und sah aus wie ein Haufen zotteliges Borstenvieh. Ihre helle, jadegleiche Haut war jetzt voller hässlicher Narben und Blutergüsse. Ihre karamellfarbenen Augen, die die Herzen jedes Mannes zum Beben bringen konnten, waren wie die eines faulen Fisches im Müll geworden.
Rhianne fühlte sich bitter, verraten, verloren und verletzt. Sie wollte nur von diesem Mann geliebt werden. Rhianne träumte einst davon, ein glückliches und friedliches Leben mit dem Mann zu führen, der sie genauso liebte wie sie ihn. Sie dachte, sie hätte endlich den Mann ihrer Träume in Andreas gefunden. Er zeigte ihr Mitgefühl und Liebe, was ihre Gefühle bewegte. Aber wer hätte gedacht, dass es nur eine Illusion war, die sie in tiefe Verzweiflung stürzen sollte?
Andreas benutzte sie nur, um alles zu bekommen, was er sich wünschte. Geld, Ruhm und Prestige. Andreas erreichte alle Dinge, die er sich wünschte. Und das alles dank einer törichten Marionette, die er Rhianne Cartel nannte.
„Du bist ekelhaft.“ sagte Andreas, als er die Frau von sich wegstieß. „Deine Anwesenheit macht mich nur krank.“
Rhianne wimmerte vor Schmerz, aber sie ignorierte ihn, als sie versuchte, wieder aufzustehen und Andreas anzustarren. Sie bereute wirklich alles. Wenn sie nicht auf seine Lügen hereingefallen wäre, würde Rhianne vielleicht immer noch glücklich leben. Wenn sie ihre Familie nicht gezwungen hätte, Andreas zu akzeptieren, wären ihre Eltern vielleicht noch am Leben und ihr Bruder säße nicht im Gefängnis. Wenn sie diesem Mann nicht blind gefolgt wäre, würde sie vielleicht jetzt in Frieden und Glück leben, so wie sie es sich einst erträumt hatte.
Wenn sie diesen Monster nur nicht geliebt hätte...
Wenn sie nur in der Zeit zurückkehren könnte, würde Rhianne ihn nie wieder wählen. Sie verabscheut seine ganze Existenz. Er hat sie ruiniert. Er hat ihr Leben zerstört!
Sie steckte ihre knochige Hand in ihre Tasche, um das Taschenmesser herauszuholen, das sie heute bei sich hatte. Andreas verdient es zu sterben! Sie rennt schnell auf Andreas zu, mit der Idee, dieses Monster zu töten. Aber die Realität enttäuschte sie wirklich.
Andreas packte Rhiannes freie Hand und verdrehte sie auf ihren Rücken. Bevor Rhianne reagieren konnte, spürte sie etwas, das ihr in den Bauch stach. Sie senkte die Augen, nur um zu sehen, wie Andreas ihre Hand hielt, die das Messer hielt. Er übte viel Kraft mit seiner Hand aus, um das Messer tiefer in ihren Bauch zu stoßen, bevor er sie losließ.
Rhianne schwankte bei ihrem Schritt, bevor sie mit einem Knall auf den Boden fiel. Ihr warmes Blut floss aus ihrer offenen Wunde. Ihr Atmen wurde mit jeder Sekunde, die verging, schwerer. Andreas kniete mit einem Knie vor ihr nieder, nur um ihr ein höhnisches Grinsen zu geben.
„Lass mich dir etwas sagen. Es gibt noch eine Sache, von der ich profitierte, als ich dich traf.“ sagte Andreas.
Er wartete nicht auf Rhiannes Antwort und redete weiter.
„Es war, als du mir Donna vorstelltest. Sie ist diejenige, die ich wirklich will, nicht so eine törichte und dumme Frau wie du.“
'Nach all den Dingen, die ich dir gegeben habe? Du wirst immer noch eine andere Frau wählen?!'
Wie töricht. Rhianne wählte dieses Monster vor ihren Lieben. Warum war sie in der Vergangenheit so blind geworden? Warum?!
Dann steht Andreas auf und klopft den Staub von seinem schwarzen Anzug. Er ging zur Tür und schloss sie, ohne den Kopf zu drehen, um auf ihre sterbende Gestalt zu blicken.
Rhianne blieb allein in dem Raum zurück. Rhianne weiß, dass sie dem Tod nahe war. Sie verlor buchstäblich alles. Niemand steht jetzt an ihrer Seite. Dies könnte die Strafe dafür sein, eine törichte Frau zu sein.
'Dies ist das Ende meines Lebens. Nach meiner langen Existenz habe ich in diesem Leben nur Hass, Verzweiflung und Bitterkeit gewonnen.' Das dachte Rhianne, bevor ihr Bewusstsein vollständig verschwand. 'Ich bereue es. Alles davon. Wie ich mir wünschte, dass ich... ich...'
Bevor sie ihre Gedanken zu Ende bringen konnte, schloss Rhianne endlich ihre tränenüberströmten Augen.